Ich werde euch heute zeigen wie ich mein Filament lagere. Ich habe allerdings auch ein Experiment gestartet, welches zeigt, was passiert wenn Filament über 1 Jahr lang einfach im Zimmer herumliegt. Wie immer habe ich alles dokumentiert.
Wie lagere ich Filament richtig?
Ich lagere mein Filament in einer Kunststofftonne die luftdicht verschlossen werden kann und welche auch so gut wie kein Licht durchlässt. Die Tonne selbst lagere ich in einem Schrank. Damit kann keine Luft oder Licht ans Filament gelangen. Diese Tonne habe ich schon bald 25 Jahre lang, es gibt dieses Format aber auch noch zu kaufen. Wie ich Feuchtigkeit vermeide zeige ich gleich noch.
Was ihr letztendlich verwendet, ob Tonne oder eine Box ist an sich euch überlassen. Ich würde schauen, was ich besser vor Ort lagern kann, Tonnen oder Boxen. Ich würde lichtundurchlässige Boxen bevorzugen. Falls ihr die Kiste allerdings sowieso in einem dunklen Schrank lagert, dann würden auch durchsichtige Behältnisse funktionieren. Ich würde auch noch darauf achten, dass es keine Löcher gibt und das Behältnis nahezu luftdicht verschlossen werden kann.
Feuchtigkeit?
Damit das Filament keine Feuchtigkeit anzieht habe ich Silicagel-Päckchen in die Tonne geschmissen. Ich hebe hier immer die Päckchen die oft in Schuhkartons oder bei anderen Produkten beiliegen, auf. So muss ich keine kaufen.
Silicagel kann man allerdings auch in Paketen, beispielsweise auf Amazon, kaufen. Falls sich nun irgendwie Feuchtigkeit bilden sollte, dann nimmt das Silikagel diese auf. Solche Silicagelpackungen sind im Übrigen oft auch beim Filament selbst mit eingeschweißt, ratet mal warum. Silicagel ändert seine Farbe übrigens wenn es Feuchtigkeit aufnimmt. Silicagel kann wiederverwendet werden indem es einfach getrocknet wird, z.B. im Backofen oder immer Sommer in der prallen Sonne.
Was passiert wenn man Filament falsch lagert? Mein Experiment.
Die Rolle mit der ich meine Figuren gedruckt habe, habe ich von Anfang an nie eingelagert, sondern die lag beim Drucker. Das war Absicht und für dieses Experiment gedacht. Der Drucker steht an einer Stelle wo sich ein Fenster befindet. D.h hier scheint auch manchmal die Sonne rein und es gibt tagsüber eben Tageslicht.
Was ist jetzt passiert? Das Filament lies sich mit der Zeit schlechter drucken als richtig gelagertes. Das hat sich durch folgendes bemerkbar gemacht:
- Das Filament war nicht mehr so sauber, flüssig druckbar. Es sah unsauberer aus.
- Die Haftung am Druckbett war schlechter.
- Das Filament wurde spröde und mir ist es während des Drucks abgebrochen, mehr als nur einmal. Einmal sogar mitten in der Zuführung zum Extruder, also im Schlauch. Im Video seht ihr wie ich das Filament drücke und es direkt abbricht.
Fazit: Korrekte Lagerung
Das 3D-Drucker Filament sollte also am besten trocken, im Dunkeln und luftdicht gelagert werden. So ist man auf der sicheren Seite. Wie ich das mache habe ich oben bereits beschrieben. So geht man auf Nummer sicher, dass das Filament möglichst lange hält! Was ist eure Erfahrung? Schreibt doch einfach einen Kommentar unter diesen Artikel.