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Honiture Q6 Lite im Test - Preiswerter Saugroboter

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Ein Saugroboter der Einsteigerklasse bis 200€. Lasernavigation, Fernbedienung und mehr.

Honiture Q6 im Test wide
Body

Auslaufmodell: Der Tesvor M2 (Test) wäre eine Alternative für 200€.

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Saugrobotertest von mir für dich. Heute schaue ich mir ein sehr preiswertes Modell der Einsteigerklasse bis 200€ an. Der Honiture Q6 Lite ist ein Saugroboter mit Lasernavigation und Fernbedienung. Außerdem gibt es einen reinen Staubtank und einen weiteren Tank fürs Wischen und Saugen.

Wie immer gibts auch eine App. Zwei Ersatzbürsten, ein zusätzliches Wischpad und ein Ersatz-Hepa-Filter liegen auch bei. Soweit so gut, doch wie schlägt sich der Saugroboter beim Saugen und Wischen, wo liegen die Schwächen und was gilt es zu beachten. 

Fazit zum Honiture Q6 Lite

Wenig Zeit? Das Fazit zu erst!

⮉ Pro ⮋ Contra
  • Preiswert
  • LiDar/Lasernavigation
  • Saugleistung siehe Extremtest
  • Kartenfunktion holprig, sowie Raumerkennung
  • Übersetzungsfehler in der App
  • Keine App Anleitung

Der Honiture Q6 Lite ist ein Saugroboter mit Lasernavigation für momentan 199€. Damit ist er ein Einsteigermodell und sehr preiswert. Die Saugkraft kann in drei Stufen eingestellt werden und er hat hier gut gesaugt, Teppicherkennung gibt es keine. Wischen funktioniert auf typischem Standardniveau mit einem Wischpad, dass über den Boden gezogen wird. Fürs Saugen und Wischen gibt es jeweils einen eigenen Behälter.

Die App hat einige  Schwächen, womit ihr in der Preisklasse aber oft rechnen müsst! Dies sind Übersetzungsfehler, eine fehlende Dokumentation der App und Probleme bei der Raumunterteilung. Mit etwas Fummelei habe ich die Raumteilung aber dann später doch noch hinbekommen. Genaueres zur Karte erfahrt ihr im Video zur App und im Kapitel zur App.

Ich hab es nicht geschafft irgendwelche Push-Nachrichten zu erhalten. An sich vernachlässigbar, weil ich die App auch offen lassen kann und den Status dort sehe. So habe ich das in diesem Fall gemacht. Die Ladestation sollte am Boden fixiert werden, z.B. mit doppelseitigem Klebeband, denn der Roboter tendiert dazu, sie zu verschieben.

Für wen eignet sich das Modell? Erstmal für simple Wohnungen wo Fehlerquellen beseitigt wurden und außerdem für alle mit einem geringen Budget. Der Q6 Lite ist ein Modell das man hinstellt und es reinigt dann das gesamte Stockwerk. Nutzt man ihn so und hat alle Fehlerquellen entschärft so erledigt er seine Arbeit zuverlässig und das für einen Preis von aktuell 199€. Bei der Art der Anwendung wird die Karte auch nicht benötigt. Mein eigenes Stockwerk reinige ich z.B auf diese Art.

Lieferumfang des Honiture Q6 Lite

Dieser Saugroboter steht in der Wohnung meines Bruders und falls sich neue Erkenntnisse ergeben sollten, werde ich diese nachtragen.

HONITURE Saugroboter, Q6 Lite WLAN Staubsauger Rob…

Der Saugroboter

Unterseite des Q6 Lite
Bürste mit Borsten und Gummilippen

Der Aufbau des Honiture Q6 Lite folgt dem typischen Aufbau, den ich bisher von den meisten Modellen kenne. Transportschutz ab und dann lässt sich der Bumper vorne bewegen. Beide Bürsten müssen manuell aufgesteckt werden und dabei gilt es das R für rechts und das L für links zu beachten. Die Hauptbürste ist eine Mischung aus Borsten und Gummilippen und diese Bauform hat sich mittlerweile wohl zum Standard entwickelt wie es scheint.

Auf der Unterseite sehen wir das Führungsrad und daneben die Ladekontakte. Die drei schwarzen Vierecke sind die Sensoren und auch hier gibt es wie immer zwei flexible Gummiräder. Außerdem ist hier auch der Akku leicht zugängig, da wir einfach nur die Klappe aufschrauben müssen. Ein Ersatzakku aus 18650er Akkus könnte einfach neu aufgesteckt werden.

18650er Akkupack 
Höhe

Die Höhe stehend bis zur Oberkante des LiDar Turms beträgt etwa 9,4 cm. Die Höhe ist wichtig zu bedenken, wenn ihr wollt, das er unter eure Schränke drunter passt. Der Durchmesser des Gehäuses beträgt etwa 33 cm. Alles in allem eine typische Bauweise für einen Saugroboter die einen soliden Eindruck macht.

Praxistest

Wie immer habe ich den Roboter mehrfach laufen lassen und dabei beobachtet und auch gefilmt. Beim ersten Durchlauf wird die Karte erstellt. Es scheint wichtig zu sein, dass bei diesem Durchlauf keine Fehler auftreten. Wir müssen also eventuell auftretende Fehler beseitigen und ihn dann neu laufen lassen.

Bei mir hat er sich einmal unter dem WC verkeilt und dann einmal wieder mal unter einem Heizungsrohr. Der dicke Sumpfteppich im Schlafzimmer ist ihm auch zu viel, hier bleibt er recht schnell auf dem Teppich stehen. In der Preisklasse habe ich das allerdings auch nicht erwartet, da hier die Motoren oft schwächer sind. Das Schlafzimmer wurde deshalb mit einer virtuellen Wand über die App exkludiert.

Typisches Problem am WC
Verkeilt

Auf maximaler Saugkraft, war nach 18 m² und 19 Minuten noch 76% Akku von 100% übrig. Es wurden alle Zimmer außer das Schlafzimmer gesaugt.

Info: 18m² heißt nicht, dass das Stockwerk 18m² groß ist, sondern dass das die gereinigte Fläche ist. Durchgerechnet reicht der Akku also mindestens für eine 70-80 m² Wohnung, Nettofläche, aus.

Der Roboter hat seine Ladestation manchmal verschoben. Allerdings findet er sie trotzdem noch, wenn er zurückfahren und sich laden möchte. Es ist eventuell empfehlenswert Die leichte Ladestation irgendwie zu fixieren, eventuell mit doppelseitigem Klebeband.

Ansonsten verlief der Saugvorgang gut. Zeit für den Extremtest mit Haferflocken und großen Staubflusen. Ich habe die Fläche hier zweimal reinigen lassen, da nach dem ersten Durchgang, wie so oft, noch einiges zurückblieb. Wie immer wurde die maximal mögliche Saugkraft für den Test gewählt. Es hat mich überrascht, dass hier doch recht gut weggesaugt wurde und der Roboter die Teilchen nicht stark durch die Gegend geschleudert hat. Am Ende bleiben aber noch schwerere Haferflockenteilchen in den Rillen der Fliesen übrig, was aber fast immer passiert. Dieser Test ist allerdings auch extrem und solchen Dreck hat normalerweise niemand in der Wohnung. Für ein 200€ Modell hat er sich gut geschlagen.

Extremtest-Setup
Dreck aus dem Behälter

Gewischt wird hier mit einem separaten Tank und dem typischen Wischtuch, welches über den Boden gezogen wird. Tank befüllen, Wischpad befeuchten, dann den Tank einschieben und los geht es. Ich habe hier auf Stufe 2 von 3 gewischt, etwas feuchter. Der Wischvorgang ist soweit gut bzw. feucht genug und auf dem Niveau, den diese Technik bietet. Sprich bei einem 400€ Modell mit der selben Technik wars auch nicht viel besser oder schlechter.

Wischen auf Korkboden
Wischen der Fliesen

Nachdem das Bad und der Flur gewischt wurden, war der Tank noch zu 3/4 voll, sprich ca. 300ml von 400ml waren noch übrig. 

Der Wischtank ist auch zugleich auch ein Staubbehälter, sprich wischen und saugen zugleich ist möglich. Allerdings… wie öffnet man das Ding? Ich habe ihn nicht geöffnet bekommen. Vielleicht ist das Konzept auch so gedacht, das der Dual-Tank nur zum Wischen genutzt werden soll? Generell solltet ihr mit solchen Modellen sowieso immer vorher saugen und dann wischen.

Info: Entleert habe ich ihn dann durch die Einlassöffnung.

Zwei Behälter
Fernbedienung

Es liegt eine Infrarot-Fernbedienung bei, mit der wir den Roboter steuern können. Diese hängt allerdings manchmal, wenn wir den Roboter nach vorne fahren lassen. Ich habe es mehrfach probiert und das passiert immer wieder mal. Die Meisten von euch werden für die Fernbedienung allerdings keine Verwendung haben. Aktiv habe ich noch nie eine solche wirklich genutzt.

App - Praxis

Honiture App

Zur App gibt es ein separates, recht langes und ausführliches Video. 

App Notizen

  • Übersetzungsfehler
  • Irgendwie hab ich keine PUSH-Nachrichten auf meinem Redmi 9S bekommen, obwohl die Berechtigungen stimmen. 
  • Kein Teppicherkennung
  • Wenn er sich verhäddert und wir dann die Powertaste drücken, dann sagt er nochmal "starte Reinigung". Allerdings führt er dann quasi eine Reinigung komplett neu auf alles aus. 

Karte

  • Raumerkennung war nicht komplett korrekt.
  • Zurückgesetzt mit "Wiederherstellungs" Knopf.
  • Zusammenführen von Bereichen fehlgeschlagen.

Also am Ende habe ich die Teilung aller Zimmer hinbekommen. Das ist aber etwas fummelig, klappt aber mit genannten Tipps.

  • Einmal durchlaufen lassen ohne das er sich irgendwo verfängt. Fehlerquellen absichern bzw. beseitigen.
  • Dann in den Kartenoptionen "Wiederherstellungsknopf" drücken.
  • Dann Bereichsaufteilung wählen und manuell die nötigen Räume separieren.
  • Mit einigem gefummel hatte ich die Raumunterteilung dann doch noch so hinbekommen wie sie eigentlich ist.

Wichtige Funktionen

  • Reinigung nach Räumen, Auswahl (1x oder 2x)
  • Reinigunsgreihenfolge
  • Einstellungen pro Raum, Wasser, Saugkraft
  • Virtuelle Wände
  • No-Go Zonen für wischen oder wischen und saugen
  • Zeitplan
  • DnD-Modus (Nicht stören Modus)
  • Saugkraft in 3 Stufen (und aus)
  • Wischen in 3 Stufen (und aus). Bedenkt aber das der Lappen trotzdem feucht bleibt. Aus heißt kein neues Wasser ausgeben.
  • Sprachrückmeldungen können auf Deutsch gewechselt werden
  • Karte speichern, laden. Bis zu 5 Stück.
  • Logbuch für Reinigungsvorgänge mit Karte und Weg. Info zu Zeit und Quadratmeter
  • Y-Wischen (Muster)

Technische Daten

  • Akku: 3000 mAh
  • Staubbehälter: 600 ml
  • Dualbehälter: Wischbehälter mit Saugbehälter. 
  • Ladezeit ca. 400 Minuten / Reinigunsgzeit maximal 130 Minuten
  • Gewicht: ca. 2,7 Kg
  • Höhe 9,4 cm
  • 2500 Pa Saugkraft
  • Kein 5 Ghz WLAN, nur 2,4 Ghz!

Setup

Wie bei allen anderen Modellen auch, so muss auch dieser Saugroboter erstmal voll geladen werden. Dazu stellen wir ihn auf die Ladestation und der Knopf mit dem Stecker leuchtet grün auf. Der 3000 mAh Akku benötigt dann ca. 7 Stunden, ich habe ihn einfach über Nacht voll laden lassen.

  • Die App installieren wir über den Google-Appstore und wir müssen uns in der App ein Konto anlegen. Mail und Passwort müssen angegeben werden.
  • In der App wird nun "Gerät HINZUFÜGEN" angetippt und der Q6 Lite ausgewählt. Im Anschluss wählen wir unser WLAN aus und geben das Passwort ein.
  • Als nächstes drücken und halten wir die WiFi-Taste des Roboters etwa 6 Sekunden bis ein Ping ertönt und eine Sprachausgabe ertönt "Network connection mode". Die App sagt uns aber auch genau was wir machen sollen.
  • Der Roboter erstellt nun selbst ein WLAN, welches wir manuell anwählen müssen. Ist das erledigt verbindet er sich und das wars auch schon, wir sind Einsatzbereit.
  • Das Firmwareupdate habe ich allerdings noch direkt eingespielt.

HONITURE Saugroboter, Q6 Lite WLAN Staubsauger Rob…
 
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Hallo

Marco ist begeisterter Technikenthusiast und testet seit 10 Jahren Produkte aller Art. Zusätzlich betreibt er den YouTube-Kanal Mega-Testberichte.

So wird getestet und hier erfährst du mehr über mich und wie du mein Ein-Mann-Projekt unterstützen kannst.

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